- ARKHAN –
„M.A.C.H.I.N.E.“
- Death Metal aus der Schweiz hat zweifellos einen gewissen
exotischen Charme, kommen doch leider nicht
allzu viele Bands aus unserem geschätzten Nachbarland. Im Falle von
ARKHAN sollte man dem ersten Höreindruck zufolge zunächst meinen, dass uns da
eine weitere US Truppe den Hintern versohlt, da deren brutaler, technisch fein
gemachter Death Metal alles andere als europäisch klingt. Gerade hinsichtlich
des Gesangs und des Riffings mörteln die Deather im DEICIDE Fahrwasser, weben
eine leise Prise MALEVOLENT CREATION plus SLAYER-Soli ein und zeigen sich
hinsichtlich verschachtelter Groove meets Gefrickel Parts auch mal in MORBID
ANGEL Gewässern. Was die Songs von „M.A.C.H.I.N.E.“ dabei immer wieder angenehm
belebt, sind die straighten, nach vorne dampfenden Death Metal Riffwalzen, die
gerne in Midtemposchlachten übergehen, nur um danach in gemeinen, manchmal
maschinenartig monotonen Blast Speed Parts den Feind gänzlich zu überrollen.
ARKHAN machen ihre Sache gut, amtlich und ehrlich und beherrschen ihre
Instrumente, die sie nach allen Regeln der Kunst zerhacken. Der Gitarrensound ist dabei recht amtlich, der Gesang ist in der Lage Därme
zu zerreissen und auch der Bass zermatscht mit wachsender Freude jegliche
Synapsen. Die
krassen Synthies, die man hier und da einbaute, drücken den Wahnsinnsfaktor
auch noch mal einige Prozentpunkte nach oben. Einziger Schwachpunkt sind die
sehr klinischen und sehr unnatürlich klingenden Drums, die entweder zu stark
getriggert wurden oder gänzlich dem Drumcomputer entstammen, was meine Benotung
einige Punkte nach unten zieht. Einen weiteren Abzug bekommen die Burschen für
ihr gänzlich bescheidenes Cover, hinter welchem ich einen solch coolen Death
Metal Bastard niemals erwartet hätte. Unter dem Strich
aber eine fette, ziemlich abgespacete Scheibe, die Lust auf mehr macht, trotz
Cover, trotz Schlagzeugsound. ( DIRK
)
- Manitou
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